Sutter (Täufer) im Kanton Bern

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rottus4

Täufer bzw. Mennonitenfamilie Sutter / Leben in der Schweiz bis ca 1653 - Auswanderung ins Elsass danach

Beitrag von rottus4 » Mi 29. Nov 2006, 16:57

Hallo,

ich bin auf der suche nach meinen vorfahren bis in die napoleonzeit vorgedrungen. Dahinter beginnt der nebel bzw. die dunkelheit.

gesichert ist bzw. scheint folgendes:

1. mein vorfahre johannes suttor (johan sutor; die schreibweisen differieren) wurde 1765 geboren (wo ist unklar). Er starb am 1.6.1844 in hellmannsberg/nähe ingolstadt/bayern (einem größeren hof der zu einem kloster gehörte und nach der säkularisation vom bayrischen staat zunächst verpachtet und dann verkauft wurde).

2. Meine vorfahren waren alle mennoniten, die ursprünglich aus der schweiz kamen, vermutlich nach 1653 ins elsass gingen und von dort vermutlich um 1790 zunächst in der pfalz und ab 1802 in bayern siedelten.

3. Die auswanderung nach bayern/donaumoos erfolgte auf einladung des damaligen königshauses (wittelsbacher, die auch die pfalz regierten). Es wurde eine gruppe von mennoniten, die sich alle oder überwiegend der amischen strömung zurechneten eingeladen (darunter folgende familiennamen neben suttor: ingold; Schanz/schantz/früher:tschanz; gingrich/früher u.a. güngrich; oesch/später z.t. esch; springer; augsburger; stähly; nafziger; etc. ) es kann sein dass nicht alle genannten zur ersten gruppe, die nach bayern ging, gehörten sondern später kamen. Ein nicht unerheblicher teil dieser neu-bayern ist bis ca. 1850 und danach in die usa ausgewandert.

4. für die zeit vor dem umzug nach bayern werden für johannes suttor zwei aufenthaltsorte genannt: st. goarshausen (südlich koblenz) und münchweiler im saarland (das wäre münchweiler-rodalb).

Womit wir uns dem bereich des nebels und der dunkelheit zuwenden müssen. Für die zeit vor 1800 gibt es dennoch einige hinweise:

5. in dem buch von Peachey Paul, Die soziale Herkunft der Schweizer Täufer in der Reformationszeit, Eine religionssoziologische Untersuchung, Schneider, Karlsruhe 1954 befindet sich eine liste (peachey-liste) mit namen von täuferfamilien (zeitraum 1520-1550 ca.), darauf zweimal der name sutter:

name: sutter jacob / jahr: 1538 / beruf: bauer / ort: aarberg, kt. Aargau quelle: a) bern/staatsarchiv, UP (=unnütze papiere) 80; I, 11 ff /
b) müller, ernst geschichte der bernischen täufer, 80, 1895 verzeichnis)

name: sutter erhart / jahr: 1527 / beruf: städter / ort: schaffhausen
quelle: schaffhausen/staatsarchiv RP (= ratsprotokoll) 7; 124

zu beachten ist hier:
erstens: nach den informationen, die ich von amerikanischer seite ( u.a. Mennonite Historical Library)habe ist davon auszugehen dass im elsass unter den täufern/mennoniten sutter und nicht suttor als familienname vorkam.

Zweitens: Für jacob sutter als (wenn überhaupt) den wahrscheinlicheren vorfahren spricht nicht nur der umstand dass er bauer war, sondern auch, dass auf der peachey-liste aus seiner region andere namen genannt werden, von denen bekannt ist dass sie später als amische mennonitennamen im elsass auftauchen und z.t. mit den suttors verwandtschaftlich verbandelt waren (z.b. unzicker und imhof).


6. auf einer (volkszählungs)liste um 1712 wird Gaspar/ [i.e. Kaspar] Sutter als mennonit mit wohnsitz in jebsheim/elsass (ca. 15 km südöstlich von markirch) angegeben. Diese liste wurde unter ludwig dem XIV. erstellt und diente der ausweisung der mennoniten aus den damals von frankreich beherrschten gebieten des elsass. Insofern die ausgewiesenen im elsass bleiben wollten, blieb nur die grafschaft mömpelgard/montbéliard im süd-elsass als alternative.

7. Dafür, dass die sutters sich für diese alternative entschieden könnte dies folgende information anhaltspunkt sein: im zusammenhang mit einer auswanderung nach Michelsdorf und Urszulin (galizien/polen) um 1795 taucht wieder der name sutter auf. Die gruppe dieser auswanderer kamen aus mömpelgard und waren amisch.

Aus alledem scheint vorläufig folgende arbeitshypothese plausibel:

die sutters sind nach 1653 von aargau richtung elsass/markirch/jebsheim ausgewandert

mussten nach 1712 in die grafschaft mömpelgard ausweichen

sind von dort nach der französischen revolution (ca. zwischen 1793 und 1800)in die pfalz gegangen

und um 1802 herum nach bayern auszuwandern.

vermutlich können sie mir hier am ehesten helfen bei der aufhellung des zeitraums bis 1653. Für hinweise dazu wäre ich ihnen dankbar. natürlich für alle anderen hinweise auch.

mit freundlichen Grüßen
helmut suttor



Thomas
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Täufer bzw. Mennonitenfamilie Sutter / Leben in der Schweiz bis ca 1653 - Auswanderung ins Elsass danach

Beitrag von Thomas » Mi 29. Nov 2006, 18:34

Suter bzw. Sutter, Sutor oder Suttor war bereits im 16. Jahrhundert in der Schweiz ein sehr häufiger Name (u.a. auch im Kanton Zürich und im Gebiet des heutigen Aargau). Da bekanntlich die Täufer nach der Reformation (vor allem) auch im Zürichbiet verfolgt und vertrieben wurden, dürften zahlreiche Namensträger betroffen gewesen sein, was die Suche nach dem Stammvater natürlich sehr erschwert, sofern Hinweise auf einen konkreten Schweizer Ursprungsort fehlen.

Gruss

Thomas


Thomas Illi, Wolfhausen

rottus4

Täufer - bzw. Mennoniten - Familie Sutter / Schweiz bis ca 1653 - Auswan

Beitrag von rottus4 » Mi 29. Nov 2006, 23:29

es sind doch ursprungsorte genannt incl. der quellen:

sutter jacob: aarberg, kt. aargau
sutter erhart: schaffhausen

Gruss
helmut suttor



Irene

Täufer - bzw. Mennoniten - Familie Sutter / Schweiz bis ca 1653 - Auswan

Beitrag von Irene » Do 30. Nov 2006, 07:35

Sutter Hans Peter ,aus dem Kanton Bern zieht 02.05.1735
nach Altweiler /Grafschaft - Saarweden /Frankreich.

LIENHARD Hans oo Vreni (Veronika) SUTER,
beider Sohn:Jakob LIENHARD * Schöftland /AG. am 26.9.1679.
Eingewandert ,Zweibrücken - Pfalz.



Thomas
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Täufer - bzw. Mennoniten - Familie Sutter / Schweiz bis ca 1653 - Auswan

Beitrag von Thomas » Do 30. Nov 2006, 10:06

Ja, Helmut, bei den von Dir erwähnten Sutter Jacob und Sutter Erhart sind Ursprungsorte genannt, aber wenn ich Deine Anfrage richtig verstanden habe, weisst Du selber ja nicht sicher, ob einer dieser Sutter tatsächlich ein Vorfahre von Dir ist, oder ob nach andere Sutter in Frage kommen. Deshalb habe ich als Alternative zu Deiner Arbeitshypothese auf die Sutter/Suttor/Suter aus dem Zürichbiet hingewiesen.

Gruss

Thomas


Thomas Illi, Wolfhausen

rottus4

Täufer - bzw. Mennoniten - Familie Sutter / Schweiz bis ca 1653 - Auswan

Beitrag von rottus4 » Do 30. Nov 2006, 14:09

Hallo Irene,
Hallo Thomas,

dass es sutter in der schweiz wie sand am meer gibt ist mir bekannt.

ich halte mich vorläufig an meinen jacob aus aarberg weil dieser täufer war. zweitens habe ich den hinweis, dass die sutters (gaspar/kaspar) 1712 auf einer liste mit wohnort jebsheim/elsass auftauchen, die damals erstellt wurde um die mennoniten (wie sich die täufer später nannten) aus den von frankreich beherrschten gebieten des elsass auszuweisen. für diese gab es drei emigrationsziele: amerika, südwestdeutschland (pfalz, preisgau, zweibrücken) oder die grafschaft mömpelgard im elsass, die dem württembergischen herrscherhaus unterstand. dafür dass die sutters mindestens teilweise sich für das ziel mömpelgard entschieden spricht der umstand, dass von dort um 1795 eine sutter-familie mit einer gruppe amischer mennoniten nach galizien auswanderte.

wenn es 1712 eine auswanderung nach südwestdeutschland gegeben hätte, wäre das mit sicherheit bekannt, da man sich dann irgendeiner mennoniten-gemeinde amischer prägung angeschlossen hätte.

ich gehe deswegen davon aus dass die sutters aus jebsheim/1712 mit den mennoniten, die nach 1653 in die gegend von markirch/elsass gezogen sind, auswanderten. diese leute kamen aus dem kanton bern, wozu aargau damals gehörte - oder? insofern passt der jacob ins bild. es ginge also darum für die zeit 1538-1653 etwas über die sutters in der genannten region in erfahrung zu bringen und für die zeit danach ob es hinweise auf auswanderung richtung elsass gibt. was die, soweit ich weiß, erzwungene auswanderung aus der region bern angeht müsste es doch offizielle aufzeichnungen geben. wo wäre da zu suchen oder zu fragen??

es ist im übrigen generell davon auszugehen, dass diese mennoniten erstens nicht irgendwohin zogen. das konnten sie nicht als gesellschaftliche outcasts. zweitens sind sie i.d.r. als gruppe zu sehen die entscheidungen gemeinsam trifft. das dürfte in höherem masse für die amische strömung gelten, mit der wir es hier zu tun haben. da deren siedlungsgebiete bekannt sind (pfalz zweibrücken gehört dazu) lässt sich die suche eingrenzen. saarweden als auswanderungsziel für einen mennoniten ist dagegen unwahrscheinlich, da frankreich wie gesagt nach 1712 die duldung dieser religiongruppe beendete.

gruss
helmut



Thomas
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Täufer - bzw. Mennoniten - Familie Sutter / Schweiz bis ca 1653 - Auswan

Beitrag von Thomas » Do 30. Nov 2006, 14:35

O.K., Helmut, wenn Du Dir über die bernisch-aargauische Herkunft so sicher bist. Trotzdem würde ich Dir z.B. folgende Lektüre empfehlen:

Pfister, Hans Ulrich: Fremdes Brot in deutschen Landen. Wanderungsbeziehungen zwischen dem Kanton Zürich und Deutschland 1648-1800. Hrsg. vom Staatsarchiv des Kantons Zürich. Zürich 2001. - ISBN 3-907859-00-6

Der Autor, Staatsarchivar in Zürich, ist Spezialist insbesondere auch für die Schweizer Täuferbewegung, die 1525 ja in Zürich entstand.

Suter ist meines Wissens eher ein Geschlecht zürcherischen als bernischen Ursprungs, wo der Name erst etwa Ende 17. Jahrhundert richtig häufig ist, während die ersten Erwähnungen in Zürich schon vor 1300 datieren. was aber wiederum nichts heissen will, da sich deer Name vom Beruf "sutor" (lat. Schuhmacher) ableitet.

Viel Erfolg noch bei Deinen Recherchen!

Gruss

Thomas


Thomas Illi, Wolfhausen

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Vorkommen Suter / Sutter in der Schweiz

Beitrag von Wolf » So 3. Dez 2006, 13:15

Ein paar allgemeine Angaben zu Suter/Sutter in der Schweiz finden sich in einem separaten Beitrag.


Wolf Seelentag, St.Gallen
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Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von Aspis » Sa 19. Mai 2007, 17:58

Unter meinen Ahnen mütterlicherseits gab es Sutter von Rapperswil/BE


Gruss Theo

Gebiete: Bruggmann Degersheim-Magdenau/SG, Strässle Bütschwil/SG, Mumenthaler Trachselwald/BE, Maibach Dürrenroth/BE, Mosimann Lauperswil/BE, Vogel Bütschwil/SG, Widmer Altnau/TG, Feybli Einsiedeln/SZ

Walter
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Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von Walter » Do 24. Mai 2007, 19:04

name: sutter jacob / jahr: 1538 / beruf: bauer / ort: aarberg, kt. Aargau quelle: a) bern/staatsarchiv, UP (=unnütze papiere) 80; I, 11 ff /
b) müller, ernst geschichte der bernischen täufer, 80, 1895 verzeichnis)

Da kann etwas nicht stimmen, Aarberg liegt im Berner Seeland und nicht im Kanton Aargau!
Ich habe in Aarberg den FN Stuffenegger erforscht, ausgestorben um 1830.
Im Buch "Geschichte der Stadt Aarberg" von Dr. F. Hunger sind auch die alten Geschlechter von Aarberg aufgeführt, Sutter/Sutor sind aber nicht dabei.
Allerdings ist der FN Schuemacher aufgeführt, erste Erwähnung 1454, dieses Geschlecht soll bis ins 17.Jh. bestanden haben.

Ist mit Aarberg AG eventuell Aarburg AG gemeint? Hier liegt z.B. Zofingen mit Suter als Altbürger ganz in der Nähe!

Walter Stauffenegger


Walter Stauffenegger
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aschatan

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von aschatan » So 27. Jan 2008, 16:18

Hi

Habe einen Vorfahren namens Simon Sutor, der ca. 1721 geboren wurde. Er lebte in Martinshöhe in der Südwestpfalz...Woher seine Vorfahren stammen konnte ich bisher noch nicht herausfinden In diesem Ort leben noch heute Nachfahren von ihm.

LG
aschatan



Stephleuen
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Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von Stephleuen » Mo 28. Jan 2008, 11:53

ich gehe deswegen davon aus dass die sutters aus jebsheim/1712 mit den mennoniten, die nach 1653 in die gegend von markirch/elsass gezogen sind, auswanderten. diese leute kamen aus dem kanton bern, wozu aargau damals gehörte - oder? insofern passt der jacob ins bild. es ginge also darum für die zeit 1538-1653 etwas über die sutters in der genannten region in erfahrung zu bringen und für die zeit danach ob es hinweise auf auswanderung richtung elsass gibt. was die, soweit ich weiß, erzwungene auswanderung aus der region bern angeht müsste es doch offizielle aufzeichnungen geben. wo wäre da zu suchen oder zu fragen??
Hallo Helmut

Dass Aarberg ein Amtsbezirk und eine Gemeinde im Seeland des Katons Ben ist, wurderst Du ja schon darauf aufmerksam gemacht.

Weiter möchte ich Dich darauf aufmerksam machen, dass ein Teil des Katons Aargaus 1415 bernisch wurde. Der Rest war gemeine Herschaft oder östereichisches Hohheitsgebiet.

Im Übrigen ist immer und in jedem Fall akribisch genau zu unterscheiden ob Bernisch oder Aargauisch! Für den Aargau galten zum Teil eigene Gesetzte, Ordnungen, Erlasse und Mandate.

Mit dem Täuferwesen habe ich bis dahin noch nichts zu tun gehabt, dennoch möchte ich hier noch einige Anregungen kommunizieren.

1. Die Taufbücher des Kantons Bern reichen plus - minus bis zur Reformation, maximal bis ca. 1530/33 zurück. Sofern wirklich die Pfarrer in den Kirchgemeinden mit der Buchführung damals schon begonnen haben, sind diese Verzeichnisse nach keiner Regel geführt. Alle Eintragungen hängen einzig und allein vom amtierenden Pfarrer ab. In der Regel vermerkt er neben dem Namen des Täuflings, das Taufdatum, den Vor- und Nachname des Vaters und leider in vielen Fällen nur den Vornamen der Mutter. Wohnort und Mädchenname der Mutter fehlen meistens. Genuere Registerführungen treten erst um 1600 ein. Eine leichte Bevölkerungszunahme verlangte dies.
Zudem erschweren ähnliche bis gleichlautende Vornamen die Suche nach den Ahnen.

2. Die Kinder gleich nach der Geburt zu Taufen war Pflicht im reformierten Bern. Nun muss man dabei wissen, dass die Taufbücher vom Staate nicht eingefürt wurden weil der Staat statistische Absichten damit verfolgen könnte oder wollte, sondern er wollte die Kontrolle darüber wer im bernischen Hohheitsgebiet die neue Religion angenommen hat und wer nicht. Damit sich die Täufer nicht hinter einer Taufe vestecken konnten, musste der Vater in der Mlitätmontur mit Gewehr und Sabel zur Taufe erscheinen.Täufer waren auch Kriegsdienstverweigerer.

3. Wurden im Kanton Bern die Täufer gejagt, gerichtet/ hingerichtet und vertrieben. Wenn die Täufer ihre Kinder nicht taufen liessen erscheinen diese auch keinen Vezeichnissen.

4. Über die Erwerbung des Kantons Aargau gibt Richart Feller in seiner Geschichte Bern, Bd. 1 -4, ersch. III. korrigierte Auflage 1976, ganz genau und eindrücklich auskunft.

5. Walter Schneeberger von Roggwil hat zeit seines Lebens die bernischen Grenzsteine im Kanton Aargau zu Fuss abgelaufen diese Dokumentiert und in einem Eindrücklichen Manusscript festgehalten. Dr.hist.phil. Max Jufer von Langenthal hat mit ihm zusammen einen wissenschaftlichen Beitrag darüber verfasst. Erschienen ist dieser unter dem Titel \"Auf den Spuren Altberns entlang seiner einstigen Grenze im Unteraargau\" im Jahrbuch des Oberaargaus 2003.

6. Ebenfalls im Jahrbuch des Oberaargaus 2007 findet sich ein Beitrag von Hans Rudolf Lavater über die Anfänge des Täufertums im Oberaargau 1527 - 1542 \"....nienen böser, dann zu Rockwyl...\". Im Anhnag an diesen Beitrag befinden sich die Quellen und die verwendete Literatur. Empfehlenswert diese Literatur zu Konsultieren!

7. Auf Grund der vielen verschiedenen Heimatorte der Sute bzw. Sutter wir dies aus oben genannten Umständen ein schwieriges Unternehmen.

8. Ob über bernische Täufer die zu diesem Zeitpunkt auswanderten wirklich schon Verzeichnisse exstieren bezweifle ich. Die Täuferbewegung war geheim weil die Teilnahme mit Folterungen, Hinrichtungen und Vertreibung verbunden waren. Ich denke aber das Staatsarchiv des Kantons Bern kann hier weiterhelfen.

Freundlicher Gruss
Stephan Leuenberger



Stephan Leuenberger
Mitglied bei:
Historischer Verein des Kantons Bern
Schweizerische Gesellschaft für Familienforschung
Genealogisch Heraldische Geselschaft Bern
Jahrbuchvereinigung Oberaargau

nonickname

Sutter (Täufer / Mennoniten) im Kanton Bern, im Elsass und d

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 01:36

Ihr Lieben alle,

generell muss ich zwei Sachen vorab loswerden: Erstens, ich habe meinen Provider gewechselt, deswegen wurde ich über Beiträge ab in diesem Forum nicht informiert. Deswegen habe ich mir auch ein neues Password verpassen lassen. Zweitens: Ich bin sehr überrascht über die vielen Beiträge und möchte mich dafür herzlich bedanken.

Dies ist mein aktueller Informationsstand: Habe ich inzwischen herausgefunden, dass der früheste Vorahn, den ich im Stammbaum hatte (Johannes Suttor geb. 1765) sich vor der Emigration nach Bayern (ca. 1804) in Lindelbrunn bei Oberschlettenbach bzw. 2-3 km östlich von Vorderweidenthal / Südpfalz aufgehalten hat (erscheint nicht bei google map). Er war dort Beständer oder After-Beständer (Pächter oder Unterpächter) des Hofes Lindelbrunnerhof. Dieser Hof gehörte zur Grafschaft Leiningen. Zu diesem Hof in dieser Zeit ist folgendes bekannt:

1. Ich habe einen Erbbeständerbrief also einen Erbpachtvertrag aus dem Jahre 1770 zwischen dem Grafen von Leiningen (Karl Friedrich Wilhelm) und zwei anderen Pächtern die nicht Mennoniten gewesen zu sein scheinen (Georg Stoffel / Schultheiß und Thomas Veyock). Da einerseits mit diesem Erbbestandsvertrag der Hof langfristig an die Pächter übergeben wurde („in den fernerweiten Erbbestand“, wie es im Vertragstext heißt) und andererseits die Suttors/Sutters mit den anderen Mennonitenfamilien irgendwann vor 1796 den Lindelbrunnerhof pachteten, gib es nur zwei Möglichkeiten: Entweder der Pachtvertrag von 1770 wurde aufgelöste oder die Mennoniten traten als Unterpächter (=Afterbeständer) in ein Pachtverhältnis zu Stoffer und Veyock ein. Solche After-Beständerverträge von Mennoniten in dieser Ecke hat es gegeben.

2. Andere mennonitische Familiennamen, die im Zusammenhang mit dem Lindelbrunnerhof auftauchen (es müssen nicht alle dort gelebt haben) sind:
a) Oesch/Esch/Ösch,
b) Ingold,
c) Gascho,
d) Güngerich/Jüngerich/Gingerich,
e) Augsburger,
f) Schantz/Schanz/Tschanz,

3. Viele dieser Familien emigrierten um 1803/4 gemeinsam nach in Bayern u.z. z.T. in der gleichen Kirchengemeinde (Ingolstadt-Neuburg) hatten, verwandtschaftliche und/oder ökonomische Beziehungen untereinander (gemeinsame Hofpacht etc). Es ist deswegen davon auszugehen, dass sie auch vorher schon zusammen waren. Teilweise vermutlich, sich schon in der Schweiz kannten.

4. In der näheren Umgebung von Lindelbrunn gab es viele Höfe die von Mennoniten als Pächter bewirtschaftet wurden u.z. Höfe die zur Grafschaft Leiningen oder solche, die früher zum Kloster Eußerthal gehörten. Der Name Suttor in abgewandelter Form aber immer in Verbindung mit der mennonitischen Konfession taucht im Zusammenhang mit dem Vogelstockerhof aus dem Bereich des Eußerthaler Kosters auf:
a) Maria Souter, verheiratet mit Eger Christian, Afterbeständer auf dem Vogelstockerhof. Älteste Tochter Elisabetha geb. ca. 1758 / Eltern schätzungsweise geboren ca. 1733 (+-10 Jahre)
b) Magdalena Souter, gestorben am 8.7.1771, verheiratet mit Rees Johannes, Afterbeständer auf dem Vogelstockerhof
c) Suter, Elisabetha, gestorben 19.1.1785 auf dem Stockwieserhof = Vogelstockerhof, 34 Jahre alt (die Gebühren zahlte Christian Eger

5. Nicht in unmittelbarer Nähe aber unweit vom Lindelbrunnerhof lassen sich noch zwei Familien dieses Namens nachweisen: Suttor Hennrich, seit 1737 Pächter auf einem Hof der Herren von Langenhausen (nirgendwo gefunden) ca. 20 km nord-östlich von Lindelbrunnerhof und Christian Sutter, erscheint im Zusammenhang mit Hermersbergerhof, seit den 1780ern von der Mennonitenfamilie Hauter gepachtet. Christian wandert 1784 nach Galizien aus mit einer Gruppe mennonitischer Familien.

6. Aufenthalt der Suttors vor Lindelbrunnerhof: Von Johann Suttor geb. 1765 haben wir nur den Namen, das Geburtsdatum und den Namen seiner Frau Magdalena Stähly. Seine 4 Kinder haben in folgende Familien geheiratet (Oesch/Esch/Ösch 2x – Geschwister, Hage und Nafziger). In bezug auf diese Familien werden folgende Herkunftsorte vor Bayern genannt:

a) Die beiden Oesch-Schwiegerkinder (Elisabeth und Christian) sind in Saarbuckenheim (heute Stadtteil von Sarre-Union – 40 km südl. Saarbrücken) geboren. Zur Herkunft des Vaters Christian Oesch der beiden gibt es zwei Ortsangaben: Waderhof bei Lorenzen (= 5 km östlich Sarre-Union) und/oder Rubrechtsau (heute Stadtteil von Straßburg). „Und/oder“ weil ein Christian Oesch zur gleichen Zeit in der gleichen Ecke in Bayern auftaucht. Wahrscheinlich ist es aber der von Lorenzen.
b) Von dem Schwiegersohn Jakob Hage, gibt es die Information, dass der Vater Friedrich Hage 1739 in Lutzelhouse (ca. 30 km westlich Straßburg) geboren wurde, oder danach in dieser Gegend lebte
c) Die andere Schwiegertochter Elisabeth Nafziger, kommt aus Hessen-Nassau, hat vermutlich eher mit der Familie ihrer Mutter zu tun, die ebenfalls aus Hessen zu kommen scheint.

Das ist in etwa und im Wesentlichen der aktuelle Informationsstand. Ich denke, der Weg zurück in die Schweiz führt über das Elsass, wie bei vielen Mennoniten.

Herzliche Grüße
Helmut



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 01:46

Liebe Irene,
Original von Irene
Sutter Hans Peter ,aus dem Kanton Bern zieht 02.05.1735
nach Altweiler /Grafschaft - Saarweden /Frankreich.

Es handelt sich mit Sicherheit um Altwiller (google map spuckt das sofort aus) und Sarrewerden, 5km östlich davon. Ich glaube, dass dies ein relativ heißer Tipp vor dem Hintergrund der Informationen in Pkt. 6 des o.g. Neubeitrags: Die genannten Orte liegen in der unmittelbaren Umgebung von Sarreunion, wo auch Familie Oesch herkommt. Welches ist die Quelle und gibt es Angaben zur Konfession dieses Hans Peter und zur genaueren Herkunft??

LIENHARD Hans oo Vreni (Veronika) SUTER,
beider Sohn:Jakob LIENHARD * Schöftland /AG. am 26.9.1679.
Eingewandert ,Zweibrücken - Pfalz.
Wieder die Bitte: Was ist die Quelle, Angaben zur Konfession und genauere Angaben zum Ziel Zweibrücken.

Danke und Gruß
Helmut



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 02:00

Hallo,
Original von Aspis
Unter meinen Ahnen mütterlicherseits gab es Sutter von Rapperswil/BE
Gibt es Jahreszahlen und Informationen zur Konfession?

Danke
Helmut



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 02:17

Original von Walter
name: sutter jacob / jahr: 1538 / beruf: bauer / ort: aarberg, kt. Aargau quelle: a) bern/staatsarchiv, UP (=unnütze papiere) 80; I, 11 ff /
b) müller, ernst geschichte der bernischen täufer, 80, 1895 verzeichnis)

Da kann etwas nicht stimmen, Aarberg liegt im Berner Seeland und nicht im Kanton Aargau!
Ich habe in Aarberg den FN Stuffenegger erforscht, ausgestorben um 1830.
Im Buch "Geschichte der Stadt Aarberg" von Dr. F. Hunger sind auch die alten Geschlechter von Aarberg aufgeführt, Sutter/Sutor sind aber nicht dabei.
Allerdings ist der FN Schuemacher aufgeführt, erste Erwähnung 1454, dieses Geschlecht soll bis ins 17.Jh. bestanden haben.

Ist mit Aarberg AG eventuell Aarburg AG gemeint? Hier liegt z.B. Zofingen mit Suter als Altbürger ganz in der Nähe!

Walter Stauffenegger
Lieber Walter,

vielen Dank für deinen Hinweis. Ich kann das im Moment nicht überprüfen, weil ich das Buch nicht zur Hand habe (Diss aus dem Jahre 1947). Ich habe es jedenfalls so abgeschrieben.

Wenn wir mal von einem Schreib- oder Übertragungsfehler ausgehen: Gibt es zu dem Suter Aarburg genauere Angaben, insbesondere auch zur Konfession?

Vielen Dank
Helmut



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 02:42

Hallo,
Original von aschatan
Hi

Habe einen Vorfahren namens Simon Sutor, der ca. 1721 geboren wurde. Er lebte in Martinshöhe in der Südwestpfalz...Woher seine Vorfahren stammen konnte ich bisher noch nicht herausfinden In diesem Ort leben noch heute Nachfahren von ihm.
Dieser Ort liegt 40 km nordwestlich von dem Lindelbrunn aus meinem o.g. Beitrag. Gibt es ganauere Informationen insbesondere auch zur Konfession. Welches ist die Quelle??

Danke und Gruß
Helmut



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 02:51

Lieber Stephan,

vielen Dank für deine Hinweise, die ich erst jetzt gelesen habe.

Übrigens: Leyenberger ist ein bekannter Mennitenname.

Gruß
Helmut



rito
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Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von rito » So 27. Jul 2008, 08:41

Lieber Helmut,
Jebsheim gehörte zur württembergischen Grafschaft Horrburg (zwischen Colmar und Neu Breisach gelegen) und wurde von Montbeliard verwaltet. Es ist folglich nicht verständlich warum die Täufer aus Jebsheim wegziehen mussten um nach Mömpelgard zu ziehen!
Woher kommt die Jahreszahl 1720 für die Vertreibung?
Sutter/Sutor sind Familiennamen auch aus dem Markgräflerland. Je nach Pfarrer wurde der Name einmal Sutor geschrieben oder auch Sutter.
Gruß Rito



nonickname

Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von nonickname » So 27. Jul 2008, 23:00

Lieber Rito,

vielen Dank für diesen Hinweis. Ich habe von einer Liste aus 1712 geschrieben. Von 1720 - hab ich da was geschrieben? Ich bin davon ausgegangen dass Jebsheim nicht zu Mömpelgard gehört bzw. von dort aus verwaltete wurde. Ich bin einfach davon ausgegangen, dass Täufer aus den franz. Verwaltungsgebieten raus mussten und habe unterstellt, dass Jebsheim dazu gehörte. Inzwischen weiß ich, dass auch in anderen Gebieten, die unter franz. Verwaltung standen, dieses Dekret aus 1712 nicht 1:1 umgesetzt wurde. Im Prinzip scheint es so gewesen zu sein, dass die Grundbesitzer an den Mennoniten bwz. Täufern als Pächter Interesse hatten, Leute aus dem Dorf sie dagegen eher nicht als Konkurrenten sahen.

Sutor/Sutter aus dem Markgräflerland: Ich suche eigentlich immer in Verbindung mit der Konfession oder mit einem Ort, meistens Hof. Suttor gibt es ganz wenig, Sutor etwas mehr, Sutter und Suter wie Sand am Meer. Es sind ja viele Schweizer nach dem 30j Krieg nach Südwestdeutschland eingewandert, weil dies auch gefördert wurde. Davon waren ja nur eine Minderheit Täufer.

Nochmals Danke und viele Grüße
Helmut



Wolf
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Re: Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von Wolf » So 31. Aug 2014, 15:54

In diesem Thema werden mehrere Familiennamen genannt - im Zusammenhang mit Sutter. Hier sollte aber bitte NUR Sutter im Detail diskutiert werden, weil es sonst zu unübersichtlich wird.

Die Beiträge zu Kiener im Kanton Bern habe ich in einem separaten Thema zusammengefasst.

Für Detaildiskussionen zu anderen (oben genannten) Familien sollte ebenfalls jeweils ein neues Thema angelegt werden.


Wolf Seelentag, St.Gallen
Mitglied der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Ostschweiz (GHGO) - https://www.ghgo.ch/
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inas11
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Re: Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von inas11 » Sa 11. Jul 2020, 13:32

nonickname hat geschrieben: So 27. Jul 2008, 02:17
Original von Walter
name: sutter jacob / jahr: 1538 / beruf: bauer / ort: aarberg, kt. Aargau quelle: a) bern/staatsarchiv, UP (=unnütze papiere) 80; I, 11 ff /
b) müller, ernst geschichte der bernischen täufer, 80, 1895 verzeichnis)

Da kann etwas nicht stimmen, Aarberg liegt im Berner Seeland und nicht im Kanton Aargau!
Ich habe in Aarberg den FN Stuffenegger erforscht, ausgestorben um 1830.
Im Buch "Geschichte der Stadt Aarberg" von Dr. F. Hunger sind auch die alten Geschlechter von Aarberg aufgeführt, Sutter/Sutor sind aber nicht dabei.
Allerdings ist der FN Schuemacher aufgeführt, erste Erwähnung 1454, dieses Geschlecht soll bis ins 17.Jh. bestanden haben.

Ist mit Aarberg AG eventuell Aarburg AG gemeint? Hier liegt z.B. Zofingen mit Suter als Altbürger ganz in der Nähe!

Walter Stauffenegger
Lieber Walter,

vielen Dank für deinen Hinweis. Ich kann das im Moment nicht überprüfen, weil ich das Buch nicht zur Hand habe (Diss aus dem Jahre 1947). Ich habe es jedenfalls so abgeschrieben.

Wenn wir mal von einem Schreib- oder Übertragungsfehler ausgehen: Gibt es zu dem Suter Aarburg genauere Angaben, insbesondere auch zur Konfession?

Vielen Dank
Helmut
Antwort:

Betreffend dieser Frage habe ich im Buch von 1975 "Wangen im Buchsgau" von August Pfäfferli auf Seite 240 eine Angabe gefunden.

Betrifft Neubürger von Wangen bei Olten:

1679
"Ueli Suter aus Winterhalten, in dem amt Aarburg, gebürtig, wo sich catholiciert, wird als usserbürger angenommen gegen erlag des dritten theils als siben kronen, acht batzen."

Winterlhalten - gehört zu Oftringen -
Quelle: Google (suchen mit Wörter Winterhalten Aarburg): gefunden im Historisch. geographisch-Stat, Gemalde der Schweiz Seite 20

Ueli Suter heiratet die Tochter von Hans von Wartburg Haus Nr.104 in Wangen b.Olten Seite 652 - Weitere Vermerke Seite 133: Töchtern Haus Nr. 104 und Seite 171 Pfarrer Suter verstarb an der Pest 1613

Gruss Martina



hhg
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Re: Sutter (Täufer) im Kanton Bern

Beitrag von hhg » Sa 11. Jul 2020, 16:38

Soweit ich übersehe sind solide Nachweise für die Identität von ausgewanderten Täufern mit in schweizer Aufzeichnungen aufgefundeten angeblichen Ahnen so selten wie Lotto-Treffer.

Diesbezüglich ist Martinas Fund zum catholicierten Ueli Sutter aus Winterhalten ein gutes Argument, diesen zumindest für seine Generation als Täufer-Vorfahren auszuschliessen - angesichts des häufigen Vorkommens des FN ja auch ein Hinweis.



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