Bürki von Langnau im Emmental BE

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BURKI M
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Bürki von Langnau im Emmental BE

Beitrag von BURKI M » Di 30. Sep 2014, 17:41

Bonjour!

Je m'intéresse à HANS Bürki 1651-1727 environ,prédicateur anabaptiste, chassé de LANGNAU IN EMMENTAL pour raison religieuse après un exil en Hollande.
(décédé à CORGEMONT)
Son épouse: Barbara LANGENEGGER et ses enfants: NIKLAUS,VERENA,barbara,MARIA,ELIZABETH,CATHERINA et HANS.

J'aimerais savoir si ses enfants ont fait souche dans la région de SORNETAN-TRAMELAN-CORGEMONT entre 1710 et 1810.

Walter m'a appris qu'un Jakob Bürki né à BLEIKEN bei OBERDIESSBACH avait été baptisé à SORNETAN en 1808,ce qui contredirait l'émigration anabaptiste sauf conversion ...à une autre religion.

Merci d'avance.
Michel BURKI



hhg
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Re: Migration HANS BÜRKI anabaptiste vers le JURA bernois

Beitrag von hhg » Mi 1. Okt 2014, 08:42

Michel,

il y as BEAUCOUP des familles Birky au Corgemont, qui sont venu de Langnau, de Oberdiessbach, ... mais difficile à rechercher, parce qu'il n'y as pas des registres alphabetique pour l'epoque avant 1800.

Mon francais est très limité ...

Die Jura-Regionen waren gegenüber den Anabaptisten toleranter als die Berner Kern-Gebiete, und wohl auch nicht so dicht besiedelt. Daher sind viele Emmenthaler dorthin gezogen. So finden sich in den Kirchenbücher sehr viele Familiennamen aus der Bern-Thuner Gegend, oft mit genaueren Ortsangaben.

Es gibt nur wohl einen Weg, bestimmte Personen oder Familien klar zu identifizieren, nämlich die (frühen) Kirchenbücher Seite für Seite zu durchsuchen - ob man die richtigen Einträge findet, ist eine andere Frage.

Nach meinem Bild waren auch nicht alle Anabaptisten radikal abgegrenzt von der übrigen Gesellschaft. Kinder wurden oft auch getauft auf Betreiben eines Elternteils oder von Verwandten, vielleicht auch nur zur Sicherung der Heimatberechtigung. Einen Taufeintrag halte ich daher für keinen Beweis, dass die Eltern nicht zumindest "diskreten" Anabaptisten waren, oder irgendwann später geworden sind.

Viel Glück bei der weiteren Suche!



BURKI M
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Re: Migration HANS BÜRKI anabaptiste vers le JURA bernois

Beitrag von BURKI M » Mi 1. Okt 2014, 09:27

Danke sehr,das ist ein Weg fur folgen..
mein deutsch ist auch schwierig!



hpj
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Re: Migration HANS BÜRKI anabaptiste vers le JURA bernois

Beitrag von hpj » Mo 13. Okt 2014, 14:40

Concernant Hans Bürki de Langnau (Attention: il y a aussi des autres familles "Bürki" avec des branches anabaptistes qui ont des autres origines - comme p.ex. à Oberdiessbach et à Steffisburg), cf. surtout le volume spéciale de MENNONITICA HELVETICA 34/35 (2011/2012 (http://mennonitica.ch/mennonitica-helvetica/).

Beaucoup de détails aussi sur Hans Bürki se trouvent dans mon article "Der Grosse Berner Täufer-Exodus von 1711". Je vous cite tout simplement les notes 57:
Hans Bürki, geboren wohl kurz vor 1650 in Langnau und verheiratet mit Barbara Langenegger (KB Langnau 24, 99), hatte als Bruggmüller und Almosenvogt in seiner Wohngemeinde einen guten Ruf, bevor er in den Akten erstmals 1691 recht unvermittelt als Täufer auftaucht anlässlich der Konfiskation seines Gutes auf Gibel (StABE B III 194a). Er wohnte vorerst bei der Bruggmühli (KB Langnau 5, 256; 6,114;), später im Cheer und schliesslich auf Gibel (KB Langnau 5,256; 6,114;) und bekleidete das Amt eines Almosenvogtes. In der Folge setzte er sich zusammen mit Daniel Grimm ins Luzernische jenseits des Napf auf Badegg bei Luthern ab, wie ein bernisches Auslieferungsbegehren vom Sommer 1693 ausweist (StABE A II 548, 44f und A III 83, 630f). Wohl um 1695 nahm der Langnauer Pfarrer Franz Ludwig Moschard Kontakt mit den beiden auf. Befragt, was sie ab ihm zu klagen haben, antworteten sie, dass es massgeblich sein Ruf zu umfassendem Gehorsam für die Obrigkeit sei (KB Langnau 24, 300ff und 191ff.).
Erstaunlich war, dass in regelmässiger Folge in Langnau weiterhin Kinder des Ehepaars Bürki getauft wurden. Schliesslich wurde er aber im Herbst 1708 inhaftiert und in sicherer Spezialhaft in Bern verwahrt (StABE A II 619, 484f., A II 620, 19). Selber bestritt er, ein Täuferlehrer zu sein und bezeichnete sich bloss als Zeugnisgeber (StABE A II 623, 28ff). Als eine der Schlüsselfiguren der Deportation von 1710 wurde er zusammen mit Bendicht Brechtbühl (s. u.), Melchior Zahler (s. o.), Hans Rupp und Peter Thönen von Vertretern des mennonitischen Hilfs werks in Amsterdam befragt nach dem Ergehen der Täufer in der Schweiz (SAA PA 565, A 1392, 20f., SAA PA 565, A 1261-1263, MÜLLER 1895, 273ff.). Entgegen dem Wunsch der Niederländer kehrte Bürki in der Folge in die Schweiz zurück. Seine Verhaftung im Juni 1711 auf Gibel war ein Schock für die Emmentaler Täufer (SAA PA 565, A 1335), änderte aber an ihrer ablehnenden Haltung hinsichtlich einer Wegreise nichts. Rupp und Thönen scheinen im April 1711 immer noch in den Niederlanden zu sein (Deventer?). Von dort machen sie sich auf den Weg nach Laupen, um in der friburgischen Nachbarschaft Runckel zu treffen (SAA 565, A 1323).
[/i]et 75:
So ist es bezeichnend, dass einige der Hauptgegner des Wegzuges von 1711 später ins Bistum zogen und zeitlebens nicht mehr in ihre Heimat zurückkehrten. Ein Beispiel ist der Langnauer Hans Bürki mit seiner Frau Barbara Langenegger, welche viele Jahre bei Corgémont nachweisbar sind, wo Bürki 1736 starb (AAEB 187/23, 1063ff, STABE B III 192, 322ff., B III 193, 42f.).
Vgl. zum Ganzen schon MÜLLER 1895, 223ff. 238ff. Es ist ein Bestandteil des laufenden Nationalfondsprojektes (s. o.), die Ereignisse auch nach 1711 in einem grösseren Zusammenhang zu untersuchen und darzustellen. Die systematische Erforschung von Hintergründen und Verlauf der Einwanderung von Täufern in den Jura steht noch aus. Die reichen Quellenbestände des fürstbischöflichen Archivs in Pruntrut sind diesbezüglich noch wenig erforscht. Vgl. dazu auch ANDRES MOSER, Les métairies devant, derrière, du milieu ..., in: Intervalles – Revue culturelle du Jura bernois et de Bienne 29 (1991) 105–146.
Si vous voulez commander le livre entier: http://mennonitica.ch/mennonitica-helvetica/#Bestellung

Bonne recherche!
hpj



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Re: Migration HANS BÜRKI anabaptiste vers le JURA bernois

Beitrag von hhg » Mo 13. Okt 2014, 16:08

@ hpj: CHAPEAUX!



hpj
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Re: Migration HANS BÜRKI anabaptiste vers le JURA bernois

Beitrag von hpj » Mo 13. Okt 2014, 16:31

Tja, es gibt nur eins: Mitglied im Schweizerischen Verein für Täufergeschichte werden, das Jahrbuch MENNONITICA HELVETICA jährlich frei Haus geliefert kriegen, und die vielen darin enthaltenen familiengeschichtlich relevanten Daten notieren und abspeichern, oder gezielt denjenigen Band bestellen, wo das Gesuchte drin ist... cf. www.mennonitica.ch !
hpj



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Re: Bürki von Langnau im Emmental BE

Beitrag von BURKI M » Mo 13. Okt 2014, 16:54

merci;je cherche à traduire votre message!



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Bürki von Basel BS

Beitrag von clarissa1874 » Di 25. Jul 2023, 17:48

Zufallsfund:

Adolf Johann BÜRKI
Schweizer, evangelisch
* 17.05.1882 in Basel
wohnhaft in Schroop, Kreis Stuhm
Vater: Heizer Alfred Johann BÜRKI
Mutter: Caroline geb. CHRISTEN, beide wohnhaft in Bern
und
Anna Maria SAß
Dienstmädchen, evangelisch
* 14.04.1878 in Krug Schweingrube, Kreis Stuhm
wohnhaft in Krug Schweingrube
Vater: Arbeiter Friedrich SAß, wohnhaft in Krug Schweingrube
Mutter: Auguste geb. BALLACH, verstorben
oo 04.08.1903 in Oberförsterei Rehhof
Trauzeugen:
1) Einwohner Friedrich Rose, 54 Jahre alt
2) Kätner August Harder, 46 Jahre alt, beide wohnhaft in Krug Schweingrube

Quelle:
Heiratsnebenregister Standesamt Oberförsterei Rehhof, Kreis Stuhm, Westpreußen, Nr. 2/1903



Wolf
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Re: Bürki von Basel BS

Beitrag von Wolf » Di 25. Jul 2023, 18:20

Bürki stammen vorwiegend aus dem Kanton Bern - erst im 20. Jahrundert wurden einige Personen/Familien in der Stadt Basel eingebürgert:
1924, 1932 (Bleiken bei Oberdiessbach BE)
1903 (Langnau im Emmental BE) ... siehe unten
1938, 1949 (Rubigen BE)
1962 (Thun BE)
1903, 1940 (Worb BE)

Ob der o.g. Adolf Johann Bürki zu einer dieser Linien gehört, kann ohne weitere Nachforschungen nicht gesagt werden.


Wolf Seelentag, St.Gallen
Mitglied der Genealogisch-Heraldischen Gesellschaft Ostschweiz (GHGO) - https://www.ghgo.ch/
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Re: Bürki von Basel BS

Beitrag von Peter.D » Di 25. Jul 2023, 21:11

Gemäss alphabetischem Register zum Geburtsregister A (p. 36) hatte die Familie Bürki-Christen das Bürgerrecht von Langnau, also wohl im Kanton Bern.

Peter



Walter
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Re: Bürki von Langnau im Emmental BE

Beitrag von Walter » Mi 26. Jul 2023, 16:27

Im Taufrodel 20 von Langnau (auswärts getaufte 1855-64) findet man auf Seite 89 die Taufe von einem Alfred Johann Bürki, getauft am 29. März 1857 in Seedorf BE, das könnte der Vater des 1882 in Basel geborenen Adolf Johann sein.
Die Heirat des Alfred Johann war offenbar erst nach 1875, im Eherodel habe ich sie nicht gefunden.

Langnau_20-89_1857.png
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